Sport
Angriff von Riesen-Echse
11 March 2011
Phil Bronstein, der Mann von Sharon Stone, ist im Zoo von Los Angeles von einem Komodo-Waran attackiert worden. Die drei Meter lange Echse habe sich auf Bronstein gestürzt und sich in dessen Fuß festgebissen, zitierte der "San Francisco Chronicle " die Schauspielerin.

Das Verbreitungsgebiet des Komodo-Warans ist eng begrenzt: Es erstreckt sich über nur sechs Inselchen im Bereich der zu Indonesien gehörenden Kleinen Sundainseln. Der Grossteil der Population - die auf rund 5000 grössere (erwachsene und halbwüchsige) Individuen geschätzt wird - lebt auf der etwa 400 Quadratkilometer grossen Insel Komodo. Deren Pflanzendecke besteht vorwiegend aus Trockensavanne und lichten Trockenwäldern. Sowohl das Aussehen als auch die Lebensweise verändern sich im Laufe des Lebens eines Komodo-Warans erheblich. Tatsächlich sind die grazilen Jungtiere kaum als Nachkommen ihrer schwerfälligen Eltern zu erkennen.
Ihr Schwanz ist im Verhältnis zum Leib deutlich länger als bei den erwachsenen Tieren, ihr Leib erheblich schlanker. Sie weisen überdies eine hübsche gelbe Zeichnung auf mit Längsstreifen an Hinterkopf und Nacken, Flecken auf Leib und Gliedmassen und Querringen am Schwanz. Kommt hinzu, dass sie sich - im Gegensatz zu den bodenlebenden Erwachsenen - die meiste Zeit im Geäst von Bäumen aufhalten, wo sie sich sehr geschickt umherbewegen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Käfern, Heuschrecken und anderen Insekten sowie von Geckos und weiteren kleinen baumlebenden Echsen. Wie ihre Eltern sind sie ausschliesslich tagsüber rege.
Nachts verkriechen sie sich unter abblätternder Rinde oder in Höhlungen von Ästen und Stämmen. Mit zunehmendem Alter und anwachsender Körpergrösse verblasst die hübsche Zeichnung der Jungtiere nach und nach. Auch nimmt ihre Gewandtheit beim Umherklettern in den Baumkronen mehr und mehr ab. Haben sie eine Länge von etwa 1,5 Metern erreicht, sind sie schliesslich beim Klettern so unsicher, dass sie kaum mehr auf einen Baum steigen. Sie führen in der Folge ein Leben als Bodenbewohner und ziehen sich nachts in Erdhöhlen zurück, die sie meistens selbst gegraben haben.